Unsere
Weinberge
Der Rebstock wurzelt tief, bis er
findet, was er benötigt, um in sein
Gleichgewicht zu kommen.
Die Rebanlagen liegen vorwiegend im Hang von bis zu 40 % Neigung. Dies erfordert viel Handarbeit und Präzision.
Unterschiedlichste Bodenstrukturen, das besondere Mikroklima und viele Sonnenstunden, kombiniert mit ausreichend Windeinfluss, sind entscheidende Faktoren. Diese führen in Kombination mit einem standort-angepassten Begrünungsmanagement zum Humusaufbau und die Komposteinbringung aus eigener Produktion zu einem fruchtbaren und vitalen Boden.
Die Arbeitsweise und Planung aller Arbeitsgänge im Weinberg und Keller sollen die natürlichen Abläufe möglichst nicht beeinflussen. Innovatives Denken in Kombination mit vergessenen Praktiken ergeben eine bestmögliche Harmonie zwischen Boden, Pflanzen, Tieren und uns, der Winzerfamilie Ramoser.
Die Energie der Weine inspiriert und hilft uns, die Fülle des Augenblicks zu genießen.
Die Energie der Weine inspiriert und hilft uns, die Fülle des Augenblicks zu genießen.
Unser
Boden
Unser wichtigstes Gut ist der fruchtbare Boden. Er ist das Fundament für die Erzeugung unserer Qualitätsweine. Daher sind wir bemüht, ihn vor negativen Einflüssen zu schützen und kontinuierlich seine Qualität zu verbessern.
Das Zusammenspiel zwischen klimatischen Einflüssen und dem Terroir kommt in unseren Weinen besonders zum Ausdruck.
Unsere Reben stehen auf Schotter, Sand, Kalkmoränen und Lehm. Das Vulkangestein Porphyr liegt in unseren Parzellen unmittelbar unter dem fruchtbaren Oberboden. Wenige Zentimeter bis mehrere Meter Erde liegen darüber. Charakteristisch für all unsere Lagen sind Winde aus nördlicher und südlicher Richtung. Diese wechseln sich halbtägig ab und bringen nachts Kühle, tagsüber hingegen Wärme in die Rebanlagen. Der Mix aus allen beteiligten Einflussfaktoren zeichnet den Charakter unserer Trauben aus, welchen wir so unverfälscht wie möglich vinifizieren. Dieser Prozess fordert uns jedes Jahr von Neuem.
Unser
Weinkeller
Frische. Eleganz. Struktur. Dies sind wohl die treffendsten Begriffe, welche den Umgang mit den Trauben im Keller bestimmen. Mit Sorgfalt wird der perfekte Lesezeitpunkt bestimmt. Der Umgang mit den Trauben erfolgt möglichst schonend. Erfrischung, Trinkfluss und Präzision, dies sind die Attribute, welche der Kunde erfahren soll.
Wir bauen unsere Weine im Stahltank und in Holzfässern, je nach Sorte und Geschmacksvorstellung, passend aus. Der unterirdisch gelegene Kellerbereich eignet sich für die Weinlagerung im Holzfass und bietet ausreichend Luftfeuchtigkeit und kühle Temperaturen im Laufe der heißen Sommermonate.
Unsere
Weißweine
Unsere Weißweine werden nach dem Entrappen für einige Stunden auf der Schale belassen und dann möglichst schonend gepresst. Der Most darf sich über Nacht auf natürliche Weise klären. Nach der sogenannten Sedimentation wird der klare Most abgezogen und dann im Fass vergoren. Die Gärung erfolgt zum Teil durch Hefen aus dem Weinberg. Der fertige Wein reift anschließend für einige Monate auf der Vollhefe, um sich in seiner Harmonie zu entfalten.
Unsere
Rotweine
Unsere Rotweine werden größtenteils entrappt. Je nach Jahrgang wird das Stilgerüst der Traube gezielt mitvergoren. Durch schonendes Umpumpen werden aus den Schalen samtige Gerbstoffe, Farbstoffe und fruchtige Aromen extrahiert. Dies charakterisiert die Weine des Fliederhofes. Nach abgeschlossener alkoholischer Gärung werden die Schalen sanft gepresst und lagern und reifen anschließend größtenteils im Holzfass.
Biodynami scher
Wein
Ein fruchtbarer, gesunder Weinberg sichert uns unsere Lebensgrundlage. Darum arbeiten wir im Weinberg nach den biodynamischen Prinzipien. Biodynamie bedeutet für uns, mit offenen Augen und Sinnen durch unsere Weinberge zu gehen und die Harmonie der Natur zu bewahren. Der Weinberg wird als Einheit betrachtet und nicht auf den einzelnen Rebstock reduziert. Pflanzen und Lebewesen fügen sich hier zu einem komplexen Ökosystem zusammen. Es ist unsere Aufgabe, in die Natur nur begleitend einzugreifen, ohne dabei das Gleichgewicht der Gegebenheiten zu stören.
In der Praxis bedeutet dies den Verzicht auf chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel, Herbizide und Mineraldünger. Insofern pflegen wir unseren Boden mit der gezielten Gabe von Kompost und der Einsaat von Nutzpflanzen über die Wintermonate zur Erweiterung der Artenvielfalt. Um unsere Rebstöcke auf anspruchsvolle Situationen vorzubereiten, bringen wir Tees aus verschiedensten Pflanzen, wie dem Ackerschachtelhalm, der Brennnessel oder dem Baldrian aus. Für den Aufbau von Humus hingegen bringen wir Hornmistpräparat auf den offenen Boden aus. Um die Aufnahme der Energie der Sonne zu verbessern, bringen wir Hornkiesel in den frühen Morgenstunden aus. Hier stützen wir uns auf die Einflüsse der kosmischen Energie, welche Mond und Planeten auf unsere Erde haben.
Täglich entdecken und verstehen wir neue Zusammenhänge und entwickeln neue Lösungsansätze. Flexibel reagieren wir auf die Gegebenheiten der Natur. Bereits in den vergangenen Jahren wurden zahlreiche Experimente hinsichtlich einer nachhaltigen und biologischen Weinbergbewirtschaftung umgesetzt. Der Grünstreifen zwischen den Rebstöcken war stets begrünt.
Im Herbst werden Gräser, Leguminosen und Kreuzblütler in den Boden gesät, welche im Frühling in voller Pracht blühen und ihre Wirkung zur Verbesserung der Bodenstruktur und Bodenfruchtbarkeit entfalten. Auch die Umstellung auf den Wundarmen Rebschnitt nimmt allmählich Form an und soll die Gesunderhaltung der bis zu 70 Jahre alten Rebstöcke bewerkstelligen. Ab 2021 werden unserer Weinberge nach den Richtlinien des biologischen Pflanzenschutzes bewirtschaftet. Somit wird hier auf jegliche synthetisch hergestellten Pflanzenschutzmittel verzichtet. Diese Umstellung wird maßgeblich von der positiven Wirkung der selbst hergestellten Pflanzenextrakte aus Brennnessel und Ackerschachtelhalt unterstützt.